Der Ausdruck Pompages bezeichnet eine Technik der Faszienmobilisation, die ursprünglich Teil der von Souchard entwickelten Methode war, sich aber im Laufe der Jahre verselbstständigt hat. Sie besteht aus sanften und graduellen Dehnungen des Gewebes, die dann erneut auf die Länge im Ruhezustand zurückgebracht werden. Dieser Wechsel zwischen Dehnung und Entspannung gibt den muskulären und periartikulären Strukturen und/oder den Faszien ihre Elastizität zurück.
Faszien sind Weichteil-Komponenten des Bindegewebes, die den ganzen Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk durchdringen, die verschiedenen Organe miteinander verbinden und voneinander abgrenzen. Sie übertragen die motorische Koordination von einem Muskel zum anderen.
Die Pompages-Technik kann auf die Faszien oder auf die Muskeln ausgerichtet sein bzw. auch schmerzlindernd eingesetzt werden. Die dabei angewandten Handgriffe sind sich oberflächlich ähnlich, unterscheiden sich aber, was den Rhythmus betrifft. Diese Methode ist als Therapie bei konsolidierten Frakturen, Entzündungen der Sehnen und Bänder, Cervicalgie, Lumbago, orthopädischen Beschwerden, Problemen an den Bändern und neuralgischen Beschwerden geeignet.